Montag, 10. März 2014

Frühlingsbeats




Die Sonne scheint warm in mein Gesicht, während Menschen immer wieder über eine unnütze Stufe stolpern. Sie fallen ein Stück ins Leere, ich lächele. Nicht wegen ihnen, sondern weil heute alles perfekt und alles andere egal ist. Perfektes Wetter, perfekter Kaffee, perfektes Weizen, perfekte Menschen. Tage wie diese gehören in ein Album gerahmt und an die Wand gehängt. Mit dem Geruch von wachsendem Grass, rauchenden Grills irgendwo in der Ferne und spritziger Zitronenlimonade. Mit dem Gefühl von Sonnenstrahlen die mein Gesicht erhitzen und dem wohligen Gefühl von Frühling, von Aufwachen aus einem Winterschlaf. Dem Vogel zwitschern, dem Klacken von flanierenden Menschen, von lachenden, glücklich und gerade erwachten Menschen die über eine unsinnige Stufe fallen. Von Ohrwürmern in meinem Kopf, die ich hin und wieder mitsumme und die niemand versteht. Von Musikfetzen die aus Autos tönen, kreischenden Kinder und bellenden Hunde, die das perfekte Bild keineswegs zerstören können. Der Geschmack von warmen Kaffee und kühlem Bier das bitter auf der Zuge bitzelt. Menschen halten Hände, lesen Bücher und sind unerwartet freundlich. Selbst wenn sie fallen lächeln, selbst wenn sie arbeiten, scherzen sie. Die Welt ist nicht wieder zu erkennen, scheint für einen Moment keine schlechte Gedanken zu kennen. Das ist fast ein wenig irritierend, gibt dem perfekten Bild, aber die nötige Spur Realitätsinn. Bei einer Spur darf es heute bleiben, während in meinem Kopf der Frühlingsbeat weiter brummt und ich innerlich mittanze.


Damit dieses Blog ein bisschen interaktiver, prickelnder und natürlich lehrreicher wird, präsentiere ich - abschließend des Sonntagsposts - als quasi angehende Musikspezialistin - meine drei persönlichen Frühlingsbeats mit übelsten Ohrwurm-Qualitäten, ziemlich cool editiert, gesammelt, remasterd und so weiter und so fort… (wie ihr merkt, ich arbeite noch an einem möglichst stilistisch herausragenden, Profi Musik-Wortschatz) Am schönsten zu hören; draußen, auf der geblümten Picknickdecke und trashigen, knallroten Kopfhörern:

Disclosure natürlich, old school classic Fleetwood Mac und The XX!