Montag, 28. September 2020

verschleiert

(Kurze Zug-Schreib-Maßnahme als Gedanken-Ordnungs-Strategie)


Die Welt besteht aus so vielen Missverständnissen. 
Viele davon verschleiern die Realitäten. 
Zum Beispiel; Unsere Freiheit beruht auf anderer Ausbeutung. 
Oder; Das Recht was hier gilt, beruht auf anderen Ungerechtigkeiten.

Alles kriselt und kreist sich doch in unseren Köpfen ist es neblig. 

Wir denken; wir haben das Recht, es anderen zu verwehren. 
Wir meinen damit; wir sind mehr wert als andere.
Wir haben vergessen, dass alles ein großes Irrtum ist. 
Zufall wo wir herkommen, Zufall wo wir hingehen. 
Wir sagen; wir haben das Richtige und ihr das Falsche. 
Wir dürfen mit dem Finger auf "euch" zeigen und "ihr" schreien. 
Wir dürfen das.

Alle ängsteln, niemand weiß Bescheid. 

Viele trauen sich nicht. 
Viele sehen sich intensiv an.
Viele vergessen sich und werden mit der Zeit unsichtbar.
Viele vergessen die, die unsichtbar geworden sind.  

Menschen gehen nicht mehr als fünf Meter Sichtweite und fürchten sich vor der Ungewissheit auf der vermeintlich anderen Seite. 

Dabei ist die Welt rund und keine Scheibe. 
Dabei ist das Komplizierte viel einfacher, wenn man es mit Abstand betrachtet.

Und am Ende bleibt nicht viel, wenn alles geht. 
Sich alles dreht und einiges verloren geht.
Und wir, wir überleben garantiert nicht.