Samstag, 10. Dezember 2011

what if...


things would be different?

Ich habe eine Idee im Kopf. Von Worten und Hüllen, gepaart mit dem samtigen Klang von etwas was dir gehört. Ich habe die Idee, dass Dinge einfacher sein könnten, dass Menschen freundlicher miteinander umgehen und sich in schlechten Zeiten die Hände warm halten könnten. Das man Sachen hinnehmen, dass man Verletztes heilen könnte. Das nicht die Zeit die Wunden heilt sondern samtige Klänge. Kaputt soll nicht kaputt sein, eine Ende kann auch ein Anfang, muss nicht der Anfang von Ende, sein. Das romantische Bild von einer Welt die sich akzeptiert und nicht ausgelacht wird, auch dann nicht, wenn Worte und Hüllen kollidieren und der samtige Klang nach kaltem Rauch riecht, scheint sich nicht durchsetzen zu wollen. Wir haben sie oft genug verspottet, haben oft genug alles unversucht gelassen. Die Idee von Scherben die ein Ganzes ergeben und gebrochenem Geheiltem scheint nicht durchsetzbar zu sein. Wir haben oft genug alles hingeschmissen und nicht einmal wieder aufgehoben. Wir ließen Sachen an Ort und Stelle liegen und sahen nicht mehr zurück. Wir sahen uns nicht einmal mehr in die Augen. Wir streuten Salz in offene Wunden, als wären sie eine Suppe die es dringend nötig hätte. Die Wunden heilten nicht, sie entzündeten sich nur wieder neu. Worte kollidierten mit Hüllen und der kalte Rauch legte sich wie eine unsichtbare Hülle darüber. Darunter wir und der samtige Klang von etwas was dir gehört. Nicht das du reden würdest, nicht das wir freundlich wären. Nicht, das es Hüllen, geschweige denn Worte geben würde. Die Zeiten sind schlecht, unsere Hände Eis. Nicht das man hinnehmen und Verletztes heilen könnte. Nicht das es einfacher sein könnte, aber ich habe da eine Idee im Kopf.

Was wäre wenn Dinge ganz anders wären? Schnipps (eine Wimper ausreisen und einen Wunsch frei haben)!
Nur - eventuell hätte ich dann auch kein Blog-Futter mehr, es gäbe nur noch Heiteres (kein Rätselraten), keine Furchen in der Stirn (keine Monsterpickel), keine betrunkenes Tanzen, keine Überheblichkeiten (nur Nettigkeiten), keine Grenzenlosigkeit, nur Essen (keine Aufheiterungspasta) ohne das einem schlecht wird und ohne das man sich je überessen könnte (so wie es im Schlaraffenland eben vorgesehen ist), nicht mal mehr Bauchweh, nie mehr Kopfschmerzen. Keine Birnen die im Tagestakt den Geist aufgeben (Zack, inzwischen sitze ich wirklich im Dunklen und das einzige was wirklich noch hell leuchtet ist mein total ramponiertes Macbökchen!), keine Touris die Weihnachtsmärkte verstopfen, keine verkaterten Morgen die einem den Tag verderben, keine Berge von Konsumkritik-Texten neben (noch höheren) Türmen von Weihnachtsgeschenken. Keine Ironie (Nur Wahrhaftigkeit). Nur das Blaue vom Himmel (das nicht mal falsch versprochen oder herunter gelogen wurde!), nicht der Eisregen der einem sämtliche Körperteile abfrieren lässt.
Stop! Ein bisschen mehr blau ok, aber direkt das Blaue vom Himmel, das strahlende blau das niemals mal Wolken verhangen ist, so blau das man es gar nicht glauben kann? Das wäre vermutlich direkt langweilig (der Himmel braucht ja wohl Wolken... was wären Fotos aus dem Flieger ohne Wattewolken, ohne kleine Krümelwölkchen, ohne... wie auch immer-)... und überhaupt... sagte ich nicht letztens noch "es ist wie es ist"? - Egal wie man es betrachtet, wie man es dreht und wendet, es ist sehr ambivalent, das Blaue, der Himmel, nein ich meine eigentlich viel eher das gesamte Ganze! (Das mit den Klammern als Stilmittel find ich übrings ganz nice, haha.)