Samstag, 26. November 2011

Hysterie vs. Contenance?

Wenn man morgens aufwacht und von einem schrecklichen Juckreiz befallen ist, fühlt man sich nicht nur elektrisch aufgeladen, ist latent passiv aggressiv, sondern auch jederzeit bereit sich tot zu kratzen. Zusammen mit diesem Lied!

Du wünscht dir, es wäre anderes, aber du musst einsehen; es ist wie es ist. Es ist voll hier drin, es stinkt, es brummt und es flackert, ununterbrochen. Die Dinge haben angefangen uneindeutig zu werden. Wo hört ein Mensch auf, wo fängt ein Anderer an. Alles was wir haben sind unsere Augen und die tanzen schon seit Stunden nur von Kopf zu Kopf und hoffen irgendwie etwas zu erhaschen. Vielleicht eine Regung, ein Nicken oder Blitzen. Stattdessen der Beat der die Beine lenkt, oder zumindest so tut, zumindest so, dass du nachher über deren Schwere klagen wirst. Genau wie über alles andere. Die Heiterkeit ist auf und davon, die Ernsthaftigkeit der Lage wird schlagartig bewusst und zieht sich wie ein dunkler Schatten unter deine Augen. Es hätte anders laufen können. Es hätte Blitze geben können. Schatten unter Augen, wären dann genauso langweilig wie schwere Beine, wie der schlimme Dunst in der Luft oder wie alles was flackert. Du siehst in viele müde Augen und stellt massenhaft Fragen, aber schlussendlich bleibt es bei einem leisen Seufzen und der einfachen Feststellung, dass es ist wie es ist.

Die Definition von "weniger leidvollen Texten" ist ja bekanntlich Ansichtssache, die Definition von tot (kratzen) auch. Wie auch immer, stay calm and carry on!