Samstag, 9. Februar 2013

how not to get lost - in Madrid!

Mal was anders als das sonstige Geschwafel; mal was "praktisches"; mal ein kleiner Guide über Marid. Damit will ich nicht sagen, dass ich der übertriebene Insider mit entsprechendem Know-how für sowas bin, dennoch bin ich in Madrid, dem letzten Stop meiner Reise und auch vorher, viel herum geirrt (mir hätte so ein kleiner Blog-Guide vielleicht geholfen) habe die Gegend erkundet, ein paar Fotos gemacht und meine Lieblingsorte aufgeschrieben. Vielleicht können diese sogar direkt von (diesen einen zwei) Menschen in Anspruch- und auseinander genommen werden und am Ende ist es sogar irgendwie nützlichHier also meine Madrid-Highlights (einigermaßen geordnet nach Richtungen).


Der Norden:

Plaza dos de Manos:
Hübscher kleiner Platz im Lieblingsviertel; im Sommer auch schön zum draußen sitzen und essen, ansonsten kann man dort auch im Winter perfekt sitzen, pausieren und Menschen beobachten


Rund um die Calle del Marques de Santa Ana (Metro Noviciado/ Reyes): 
Meine absolute Lieblings-Straße mit vielen Cafés, kleinen (kurisosen) Läden und Vintage-Läden (die sind etwas überteuert!). Einfach durch schlendern. 


Lolina Vintage Café (in selber Strasse)
Wunderschönes Café (eingerichtet mit vielen alten Möbeln und bequemen Sesseln) mit übertrieben leckerem Möhrenkuchen (mit Cortado für 3,5€). Wenn man die Treppe runter geht noch ein bisschen gemütlicher. 



Pictures of Lili (Buchladen in der selben Strasse):
Süß trifft es ganz gut bei dem Buch- und KrimsKrams-Laden. Schöner Schmuck, Tassen und natürlich jede Menge Bücher (auch in englisch!). Als mir dann noch eine Minikatze mit rießen Augen begegnet ist, kam mir der Laden dann irgendwie verzaubert vor. 

Calle Augusto Figuera & Mercado San Antón (Metro Chueca):
Nette Eikaufsstrasse, weniger stark überlaufen wie z.B. Gran Via mit coolem Feinschmecker-Markt, der etwas verschnobbt und überteuert ist - trotzdem lohnt es sich ein paar happen mit fisch für je einen Euro zu probieren und den Botschuh-Snobbs beim Austern löffeln zu zuschauen. 


Der Nordosten: Retiro-Park und Kunst: 





Retiro: Rießiger Stadtpark - im Sommer kann man sich auf einer Millionen Wiesenflächen ausruhen, Bötchen fahren und Eis essen. Im Winter theoretisch auch. Dann gibt es im Park noch zwei Austellungen; einmal im Palacio de Cristal und dann im Palacio de Velázquez (beide ohne Eintritt und allein schon wegen den Gebäuden lohnenswert!). 

Museo del Prado: So ziemlich alles an Masterpiecen da, was sich Masterpiece nennen darf, vor allem aber Klassiker wie Goya, Velázquez und Caravaggio. Außerdem gibt es noch zusätzliche Ausstellungen; ich war vor allem beeindruckt von der "van Dyck" Ausstellung, die sich seinen Werken bis 22 Jahren gewidmet hat. Wenn man sich alles anschauen will sollte man viel Zeit und Pausen einplanen oder den Besuch vielleicht auf mehrere Tage verteilen. Am Lohnenswerten ist (meiner Meinung nach) jedoch der Mittelteil des ersten Stock mit seinen spanischen, flämischen und italienischen Klassikern. Der Eintritt ins Museum ist für Studenten zu jeder Zeit kostenlos, ansonsten für alle anderen Mo - Fr abends ab 18- 20 Uhr. 

Mueso Reina Sofia: Moderne und zeitgenössische Kunst ab 1900. Ebenfalls gilt wie im Prado; viel Zeit und bequeme Schuhe - denn auch dieses Museum ist enorm. Eintritt wieder für Studenten frei, Mo - Fr ab 19- 21 Uhr und sonntags. 

Caixa Forum (schräg gegenüber vom Prado, Paseo del Prado): Von der spanischen Sparkasse gesponsertes Auditorium, Konferenzgebäude und Museum. Wechselnde gratis Ausstellungen - durchaus interessante Sachen dabei. Zur Zeit (bis 19. Mai) z.B. über die "Meister des Chaos - Künstler und Schamanen". 




Paseo del Prado (und linke Neben- Parallelstrassen):
Schöne Strasse mit Cafés, Restaurants und hotels, die am Plaza Santa Ana endet. Relativ am Anfang der Strasse (überhalb des Forums) befindet sich außerdem ein weiteres kleines Museum, in der ich eine kleine Ausstellung über Frauen in den 50ern fand. 

Rund um den Plaza Santa Ana: 
Nächster Lieblingsort. Rund herum sind viele Bars, Cafés, Pubs und kleine Läden. Schön für Feierabendwein oder Bier (in den Cafés ist es eindeutig billiger als in den Pubs!). 

Kamera Laden (Calle Echegary):
Total cooler Hipster-Laden für Hipster-Kameras (Fisheyes, Lomos, Polas etc.), zum Wunschlisten-schreiben und Hipster-gedanken-machen perfekt. 



Zentrum und Süden: 

Mercado San Miguel (Plaza de San Miguel, direkt neben Plaza Mayor)
Wieder ein schöner (Feinschmecker-) Markt. Es trifft sich das Who is Who der (Möchtegern-) Gourmets (also alles reine Vermutung!). 


Plaza San Andres/ Plaza de la Paja (links vom Mercado):
Perfekter Platz zum Sonnenschein-Kaffee trinken. 



La Latina und Lavapiés: 
Die innerstädtischen Viertel mit dem größten Multikulti-Faktor (meiner Auffassung nach). Erinnern ein bisschen an Berlin (Kreuzberg/ Neu Kölln). An sich eigentlich ganz nett, günstig und sehr bunt, jedoch sollte man da vielleicht nicht ganz allein (und als Frau) rumlaufen (und wenn docsich vor Machoisten und Anlaberen zu wehren wissen) - vor allem Plaza Lavapiés stellte sich als ziemlicher hot-spot der Übergrifflichkeit heraus! 



La Libre Café (an der Ecke Doctor Fourquet und Argumosa - Nähe des Reina Sofia Museums):
Super nettes kleines Café mit literarischer Einrichtung und leckeren Kleinigkeiten (jedoch wirklich eher klein und recht teuer). Für'n Cortado, nen Buch und ne Lauf-Pause der ideale Erholungsort. 





weitere "Touri must-haves": 
Palacio Real (vor allem groß & protzig, im Westen), Plaza Mayor; der Rathausplatz mitten im Zentrum, Puerta de Sol; hauptumschlagplatz des Konsums und Templo del Debod; ein nachgebautes Ägypten-Wunder im Nordwesten der Stadt (Eintritt umsonst).